Das alte uchiha-Viertel

Sasuke senkte den Kopf, mit einer solchen Reaktion hatte er gerechnet. Ich bin mir über die Risiken im klaren. Aber abgesehen von Tsunade ist Momoko der einzige Mensch, der etwas über den Aufenthaltsort wissen kann. Und an Tsunade kommen wir nicht ran. Sein Blick wurde starr, noch immer fiwierte er eine Bodenfliese. Ich habe dir gesagt, dass ich es so machen werde und das für mich nur unklar ist, ob ich dabei auf deine Mitarbeit zählen kann oder nicht und ich verstehe deine Antwort. Aber bitte akzeptiere trotz deiner persöhnlichen Gefühle für Momoko meine Entscheidung.

''Und was ist wenn Momo-chan nichts weiß?... Außerdem würde sie dir bestimmt nichts sagen, keiner würde dir verraten wo die Goikenban sind... du kennst Konohagakure, du weißt wie alle hier zusammenhalten.'' sagte sie nun ehe auch sie wegblickte. ''Sie wissen dass du irgendwann wieder zuschlagen wirst und sie werden bestimmt vorbereitet sein. Vielleicht sind die Goikenban nicht im Dorf sondern werden woanders versteckt? Du weißt es nicht und du bringst dich in Gefahr wenn du Hals über Kopf etwas tust.'' sprach sie nun besorgt ehe sie Sasuke wieder an sah.

Verdammt, sie hatte Recht. Und Sasuke wusste das nur zu gut. Aber mir bleiben nicht viele Möglichkeiten, nicht jetzt, wo wir schon so lange in Konoha sind. Und Momoko ist die einzige Möglichkit, die ich sehe. Dass sie reden würde, dafür konnte er schon sorgen, aber das wollte er vor Sakura nicht sagen. Was soll ich tun? Soll ich jetzt gehen, wo ich schon so weit gekommen bin? Er biss sich auf die Lippe, es gab keine andere Möglichkeit.

Sakura seufzte leise. ''Dann überstürze es und fall auf die Nase.'' sagte sie nun, was sollte sie denn noch sagen? Wenn er nicht hören wollte musste er es wohl fühlen, obwohl... sie es nicht wollte dass er es fühlte. Immerhin sollte ihm nichts zustoßen. ''Dann tu es, aber ich werde nicht hier sein wenn Momo-chan bei dir ist.'' sie wollte eben nicht sehen oder hören was Sasuke mit ihr anstellte, zumal sie vielleicht eingreifen würde.

Sasuke fasste sich mit beiden Händen an den Kopf, wie bei Kopfschmerzen. Diese Chika macht mich wahnsinnig! Und was ist dein Vorschlag? Soll ich hier warten, bis sie von allein zu mir kommen? Oder noch besser: Hier auf Tsunade und die anderen warten und mit erhobenen Händen rausmarschieren? Er stand auf und ging zu ihr, fasste sie an den Schultern. Was soll ich tun, Sakura?

Sakura lauschte seinen Worten und zuckte leicht zusammen als er nun vor ihr stand und er sie an ihren Schultern fasste. ''Wenn du mich kennen würdest dann wüsstest du die Antwort.'' sprach sie nun und sah ihm dabei tief in die Augen. Was sie wollte? Dass das ganze einfach endete. ''Rache... sie vergiftet dich, vergiftet dein Herz... und sie wird nie enden... wenn du nicht endlich damit aufhörst! Was bringt es dir wenn du die beiden tötest? Man könnte sie anders strafen...'' nun sah sie seitlich weg. ''Ich möchte nicht dass dir etwas passiert, dass du dich noch mehr veränderst...'' flüsterte sie nun leise, schloss ihre Augen und sah dabei die Erinnerungen von damals. Da, wo sie alle noch glücklich waren.

Sasuke ließ sie wieder los und drehte sich weg. Du verstehst das nicht, wie solltest du auch? Ich muss Rache nehmen an denen, die die Schuld für das Schicksal meines Clans tragen. Das ist mein Lebensinhalt. Er schwieg kurze zeit, dann drehte er sich wieder zu Sakura um. Nein, das war mein Lebensinhalt. Jetzt habe ich ja ein neues Lebensziel gefunden. Dabei lächelte er sie sanft an. Dann ging er zu Sakura und küsste sie. Aber ich muss ein Kapitel abschließen, bevor ich ein Neues aufschlagen kann. Wenn ich das hier nicht zu Ende bringe, wird es mich zerreißen. Lass mich dieses kapitel abschließen, für unsere gemeinsame Zukunft. Er liebte Sakura, das wusste er. Doch diese gefühle waren neu für ihn, noch wusste er nicht genau, wie er damit umgehen sollte und war hin und hergerissen. Er brauchte diesen Abschluss, er brauchte ein Ende für diesen Lebensabschnitt.

Am besten wäre es wohl wenn Sakura dazu nichts mehr sagen würde. Also tat sie dies auch. Doch verwundert war sie schon als sie seine Worte hörte, neues Lebensziel? Sichtlich verwundert sah sie den Uchiha nun an, spührte den Kuss welchen sie auch erwiderte. ''In Ordnung.'' glücklich lächelte die Rosahaarige nun, ihre gemeinsame Zukunft. Wie jene wohl aussehen würde? Wahrscheinlich... nicht in Konohagakure. Aber daran wollte sie nun nicht denken, nicht jetzt.

Sasuke lächelte sie an. Ich werde den anderen Bescheid sagen. Dann ging er ein Stück von ihr weg zu Juugo. Geh karin und Suigetsu holen. Juugo nickte knapp und verschwand durchs Fenster. Vielleicht gehst du vorerst besser nach hinten, ich bin mir nicht sicher, ob dir gefallen wird, was du hören würdest.

Karin und Suigetsu waren ziemlich bald gekommen und jetzt saßen die Vier in einem Kreis am Boden und Sasuke erklärte die Situation. Also, habt ihr das verstanden? Im Akkord nickte Team Taka. Also neues Ziel: Momoko Asuka. Wieder nickten die anderen und Suigetsu und Juugo standen auf. Die beiden würden sich auf die Suche nach Momoko machen, während Karin und Sasuke sich eine Falle überlegen würden. Nachdem die beiden Ninja verschwunden waren, begann Sasuke, mit Karin zu beraten.

Sakura nickte leicht, dann drehte sie sich um und verließ den Raum um in den anderen zu gehen. Dort nahm sie platz und seufzte leise. Er wollte also wirklich Momoko entführen. Sie war zwar nicht besonderst begeistert darüber aber... aufhalten konnte sie ihn nicht. Doch sie wollte dies einfach nicht, wollte einfach dass alles wieder so wie früher war. Team 7 sollte wieder zusammen sein, glücklich sein.

Nachdem alles besprochen war, hieß es warten. Karin, die ziemlich müde war, wollte etwas schlafen und Sasuke setzte sich wieder an die Wand. Nachdem von karin regelmäßige Atemzüge und ein leichtes Schnarchen kamen, ging Sasuke in das hintere Zimmer zu Sakura. Er lehnte sich an die Wand, verschränkte die Arme und sah sie an. Wie gehts dir? Bist du besorgt?

Sakura sah sogleich auf als Sasuke den Raum betrat und nickte dann leicht. ''Etwas...'' antwortete sie, lächelte dann jedoch. ''Pass du nur auf dich auf...'' sagte sie nun, denn immerhin konnte es sein dass er nochmals verletzt wird. Und an genau das wollte sie nicht denken, denn wer sollte ihn dann heilen? Wenn er innere Verletzungen hatte so wie letztens, könnte nichtmal Karin ihm helfen. Die ja sowieso nicht.

Sasuke lächelte und ging zu ihr, hockte sich auf den Boden und hob ihren Kopf an, sodass er ihr gut in die Augen sehen konnte. Unterschätz mich nicht. Ich passe schon auf mich auf. Ich bin nicht mehr der kleine Junge von früher, der sich blind in irgendweche Gefahren stürtzt um zu beweisen, was er kann. Außerdem, wer passt denn auf dich auf, wenn ich nicht mehr da bin?

Nun sah sie ihm in die Augen und lächelte leicht, dabei wurde sie ein wenig rot. Ja er hatte recht, er war nicht mehr der kleine Junge von damals, nun war er ein junger Mann. Doch sogleich schob sie schmollend ihre Unterlippe hervor. ''Hmpf! Soll dass etwa heißen ich könnte nicht auf mich selbst acht geben?'' sie konnte immerhin gut auf sich aufpassen in den letzten Jahren! Überhaupt hatte sie Tsunade überlebt.

Sasuke lächelte und kam ihr so nahe, dass sich ihre nasen fast berührten. Du brauchst jemanden, der dich vor dir selbst beschützt. Dass du mit Jutsus und Muskelkraft keine Probleme hast, ist mir klar. Er sah ihr tief in die Augen und versank fast darin, wie immer fasziniert von ihrem starken Blick, der so viel mehr ausdrückte als Worte es könnten. Über ihre innere Verletzlichkeit, die er so dringend schützen wollte.

Als er ihr so nahe kam, dass sich ihre Nasen fast berührten, da stockte ihr Atem für einen Augenblick und ihre Wangen färbten sich roter. Gut dass sie saß, denn sonst wäre sie umgekippt. ''V-Vor mir selbst?...'' flüsterte sie fragend und sah ihm ebenfalls tief in die Augen. In jene Augen, in die sie sich verliebt hatte. Seine Augen waren immer so faszinierend für sie gewesen sowie auch anziehend.

Ja. Er beugte sich vor, sodass er neben ihrem Ohr war und flüsterte Du verliebst dich immer in die Falschen. Dann machte er eine schnelle Bewegung nach vorne und küsste sie, sehr lang und sehr gefühlvoll, um zu verdeutlichen, was er gemeint hatte. Aber das scheinen wir gemeinsam zu haben...

Das meinte er also. Die Äuglein hatten sich ein klein wenig geweitet, genau als sie etwas sagen wollte spührte sie schon seine Lippen auf die ihrigen. Sofort schloss sie ihre Augen, erwiderte den Kuss und genoss ihn auch. Doch nach einer weile löste sie sich und öffnete ihre Seelenspiegel wieder. ''Immer? Ich war immer nur in dich verliebt...'' flüsterte sie ihm zu und lächelte.

Als er sie das sagen hörte, breitete sich ein trauriges Lächeln auf seinem Gesicht aus und er drehte sich von ihr weg, mit dem Rücken zur Wand und setzte sich. Wer könnte für dich falscher sein als ein gesuchter Nuke-Nin, der dir in den vergangenen jahren mehr als einmal das Herz gebrochen und schon Menschen umgebracht hat? Ohne zu Hause, ohne Gewissen, nur auf seinen Vorteil bedacht hat er getötet und er wird es wieder tun. Er sagte das mit seiner neutralen Fakten-Stimme, weil er es so meinte, wie er es sagte. Sasuke bereute nicht, wer er war. Er bereute nur, was er Sakura damit antat.

Als er anfing traurig zu lächeln da sah sie auch traurig drein und sie lauschte seinen Worten. Sogleich rutschte sie zu ihm, setzte sich auf seinen Schoß und umarmte ihn. ''Sasuke-kun... mir ist es egal ob du ein Nuke-Nin bist oder nicht... und ich habe dir schon längst verziehen. Auch wenn du mordest, dann tust du es doch nur um dich zu Rächen, ich sehe das ein. Ich... werde dich immer lieben, egal was du tust oder wie oft du mich noch verletzt... Ich kann einfach nicht anders als dich zu lieben, ohne dich bin ich allein... unvollständig...''

Sakura... Das Wort war mehr ein Flüstern, aber in seiner Stimme lagen all die Emotionen, die er mit dem Namen verband. Danke. Dann umarmte er sie ebenfalls und lange saßen sie so da. Es bedeutete ihm viel, mehr als er zugeben würde, was sie gesagt hatte. Wenn das hier vorbei ist, werde ich ein Haus kaufen, irgendwo wo mich keiner kennt und dann werde ich ihr das Leben geben, dass sie verdient hat. Damit sie glücklich sein kann, ohne all die Angst...

Ihr Kopf war an seine Brust geschmiegt und so konnte er nicht sehen wie ihre Augen sich weiteten. Es waren genau jene Worte wie damals, wie an dem Tag als er Konohagakure und somit sie verließ. Sogleich umarmte sie ihn fester, so als hätte sie Angst dass er nun wieder einfach so gehen und sie alleine lassen würde. ''Sasu...ke... kun'' hauchte sie leise und schloss ihre Augen und kuschelte sich dicht an ihm an.

Eigentlich könnte es für immer so bleiben... Wenn da nicht Karins Schnarchen im Hintergrund wäre. Er legte seine hand auf ihren Kopf und begann, über ihre Haare zu streichen. Du klangst traurig vorhin. Woran denkst du? Warscheinlich an die ganzen Konoha-Nins...und Naruto...

Leise lachte sie als sie tatsächlich Karin's geschnarche hörte. Was für eine Traumfrau, huh? Eine die schnarchte. Ob das wohl noch lauter werden würden? Leicht zuckte Sakura dann zusammen als sie seine nachfolgenden Worte hörte. ''Ich... werde wohl immer traurig sein... wenn ich hier bleibe, im Dorf, dann wirst du mir fehlen... und wenn ich mit dir mitgehe, wird mir das Dorf fehlen.''

Sasuke dachte darüber nach, was sie gesagt hatte. Wieder bestätigt sich, dass du definitiv in den Falschen verliebt bist. Er hob ihren Kopf hoch und drehte ihn zu sich. Ich zwinge dich nicht, mit mir zu kommen. Du würdest einen anderen finden, der dich liebt und der einfacher zu handhaben ist als ich. Ich will nicht, dass du unglücklich bist.